Der Verein Höllenbrut Wolfau wurde 2013 von ein paar Wolfauer Burschen gegründet, und wuchs in nur einem Jahr auf 35 Mitglieder. Von Anfang an war es ihnen wichtig nicht mit Perchten in Verbindung gebracht zu werden, sondern den uralten burgenländischen Brauch des Krampustreibens aufleben zu lassen. Der Krampus ist im Brauchtum eine Schreckgestalt in Begleitung des Heiligen Nikolaus. Er ist eine Gestalt des Adventsbrauchtums im Ostalpenraum. Während der Nikolaus die braven Kinder beschenkt, werden die unartigen vom Krampus bestraft. Perchten hingegen sind erst vom 21.Dezemeber bis zum 6. Jänner in den Rauhnächten unterwegs um die bösen Geister zu vertreiben und Fruchtbarkeit fürs kommende Jahr zu bringen.
Das Aussehen dieser Gestalten unterscheidet sich je nach Region durch die Anzahl der Hörner, Bauart der Glocken, der Gesichtszüge und des Fells.
Die Masken des Vereins werden wie früher aus Holz und vom Obmann Niklas Koller selbst geschnitzt. Um das ganze etwas abwechslungsreicher zu gestalten werden jedes Jahr alle Mitglieder mit neuen Masken ausgestattet.
Der Krampusverein aus Wolfau nimmt jedes Jahr an 6-8 Läufen in ganz Österreich teil. Einmal im Jahr wird auch eine Krampusparty veranstaltet mit Livebands und Kindernachmittag. Ein Teil dieser Veranstaltung kommt jedes Jahr bedürftigen Kindern zugute. Um das Vereins- und Dorfleben aufrechtzuerhalten, wird jeden Sommer ein Seilziehen veranstaltet, das von vielen Wolfauern bzw. Wolfauer Vereinen gerne besucht wird.